Das Forschungsprofil der IPU erweitert die in den letzten Jahrzehnten primär verhaltenswissenschaftliche Ausrichtung der akademischen Psychologie an den meisten staatlichen Universitäten um eine kultur- und sozialwissenschaftliche sowie sozialpsychologische und psychoanalytische Perspektive. Damit werden Schnittstellen zwischen klinischen und außerklinischen Perspektiven von Psychologie und Psychotherapie, auch auf Basis der Psychoanalyse als kulturreflexiver Methodik, ausfindig gemacht. So soll der Tatsache Rechnung getragen werden, dass psychische Prozesse, einschließlich Bewältigungsmuster, sowohl in individueller als auch soziokultureller Hinsicht vielfältig bedingt sind und interaktiv variieren, es also stets um Vermittlungsprozesse von verschiedenen Ebenen des Sozialen sowie der je individuellen, psychisch disponierten Verarbeitungsweisen geht.
Insofern ist die Forschung an der IPU nicht entweder den Naturwissenschaften oder den Sozialwissenschaften zuzuordnen, sondern liegt in den Übergängen zwischen beiden Fächerkulturen. Sie zeichnet sich durch multiperspektivische und transdisziplinäre Herangehensweisen aus. Entsprechend bedient sich die Forschung an der IPU theoretisch-geisteswissenschaftlicher bzw. hermeneutischer Methoden ebenso wie empirischer, qualitativer und quantitativer Zugänge. Sie schließt methodologische und wissenschaftstheoretische Reflexionen ein und trägt zur Weiterentwicklung und Ausdifferenzierung des Methodenreservoirs der psychologischen und psychoanalytischen Forschung bei.
Das Forschungsprofil der IPU umfasst drei übergreifende Schwerpunkte:
Die hier aufgeführten Projekte sind alle drittmittelgefördert. Informationen zu Anschubfinanzierung finden Sie hier.