Prof. Dr. Christiane Steinert
Prof. Dr. Falk Leichsenring (Justus-Liebig-Universität Gießen)
Prof. Dr. Heinz Weiß (Sigmund-Freud-Universität Frankfurt)
Im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie wird die Wirksamkeit manualisierter psychodynamischer Kurzzeittherapie bei Zwangsstörungen untersucht. Die Therapiebedingung wird gegen eine Wartelistenbedingung getestet. Es handelt sich um eine bi-zentrische Studie mit den Studienzentren Gießen/Göttingen (Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie) und Frankfurt (Sigmund-Freud-Institut). Es ist geplant, 66 Patientinnen und Patienten mit der primären Diagnose einer Zwangsstörung zu randomisieren. Ausgeschlossen werden u.a. Psychosen, akute substanzbezogene Störungen, hirnorganische Störungen, Cluster A und B Persönlichkeitsstörungen, Patienten mit akuten Selbstverletzungen oder Suizidrisiko sowie laufende andere Psycho- oder Psychopharmakotherapie.
Primäres Outcome-Maß ist die Yale-Brown Obsessive Compulsive Scale (Y-BOCS). Darüber hinaus werden verschiedene sekundäre Outcome-Maße erhoben (z.B. Depression, Angst, interpersonelle Probleme, Stress-Cortisol). Ferner wird untersucht, wie verschiedene Mediatoren das Therapieergebnis beeinflussen (therapeutische Beziehung, zentrale Konflikte, Bindungsmuster, Mentalisierung). Erhebungen erfolgen vor und nach Therapie sowie 6 und 12 Monate nach Therapieende durch trainierte und verblindete Untersucher. Die Studie ist registriert beim Deutschen Register Klinischer Studien (DRKS-ID: DRKS00011256).
Originalsprache: Deutsch
Projektbeginn: 01/2017
Projektende: 12/2025