IPU-Jahresrückblick 2025

Zum Ende des Jahres blickt IPU-Präsident Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz auf 2025 zurück. Neben der Verleihung des Promotionsrechts kennzeichnen weitere Höhepunkte dieses Jahr für die IPU Berlin.

Liebe Studierende, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Partner und Freunde der IPU,


wieder liegt ein ereignisreiches Jahr hinter uns. Es hat uns allen einiges an Anstrengung abverlangt, aber dank der vielfältigen Initiativen und des großen Engagements von Kollegium, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Wissenschaft und Verwaltung sowie unserer Studierenden einen sehr erfolgreichen Verlauf genommen. Im Rahmen eines solchen Jahresrückblicks kann ich natürlich nur auf wenige Highlights verweisen, und die Auswahl fällt mir schwer.

Nachwuchsförderung und Promotionen an der IPU Berlin

Das Wichtigste ist sicherlich das Promotionsrecht, das uns die Berliner Senatsverwaltung nach der erfolgreichen (2024 vorzeitig beantragten) Reakkreditierung unserer Universität im März dieses Jahres verliehen hat. Das fand große Resonanz in der akademischen Welt und darüber hinaus, denn die – zu Recht – hohen Anforderungen des Wissenschaftsrates an das Promotionsrecht für nicht-staatliche Hochschulen sind nicht mit etwas Performance abzugelten, sondern setzen eine bis ins Detail durchdachte, langfristige Programmatik, ein überzeugendes Forschungsprofil, ein Nachwuchsförderkonzept und den Nachweis adäquater Strukturen voraus. Die Erfüllung dieser Prämissen hat die IPU überzeugend unter Beweis gestellt. Inzwischen ist vom Promotionsausschuss unter der Leitung von Christine Stelzel das Antrags- und Zulassungsverfahren für Promotionen neu aufgesetzt worden, ein eigenständiger Promotionsstudiengang befindet sich in der Konzeptionsphase, und kürzlich wurde das erste Promotionsverfahren eröffnet, das zum Beginn des neuen Jahres „über die Bühne“ gehen wird.

Natürlich sind an der IPU im Rahmen der Nachwuchsförderung auch vorher schon Promotionen aktiv unterstützt worden, was insbesondere im Rahmen des IPU-KKC-Graduiertenkollegs und des Promotionskollegs der IPU geschah – oft unterstützt durch Promotionsstipendien der Stiftung zur Förderung der universitären Psychoanalyse und durch das Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und historische Anthropologie der Ruhr-Universität Bochum (KKC). Die Verfahren selbst jedoch mussten bisher noch an kooperierenden Hochschulen abgewickelt werden. Unter den Promotionen des Jahres 2025 sind insbesondere die ausgezeichneten und mit Preisen bedachten Dissertationen von Johanna Klinge und Simon Kempe zu nennen.

Nachwuchsförderung jedoch setzt früher an. Wie jedes Jahr haben wir auch 2025 beste Abschlussarbeiten prämiert, diesmal waren es Lara Ebner (Bachelor) und Salome Joubert (Master), die ausgezeichnet wurden. In diesem Zusammenhang lohnt sich auch ein Hinweis auf unsere WebsiteJunge Wissenschaft.

Die IPU ist stolz, die ersten Studierenden des innovativen Erasmus Mundus Joint Master SPOT bei sich begrüßen zu dürfen. Zum Start des Wintersemesters 2025/2026 wurden sie vom International Office der IPU willkommen geheißen. Auch im nächsten Wintersemester wird der Studiengang wieder starten. Interessierte können sich bis zum 16. Januar 2026 bewerben.

Neue Studiengänge

Im Herbst haben wir wieder wachsende Studierendenzahlen verzeichnen können, vor allem im Masterstudiengang Psychologie nach neuem Psychotherapeutengesetz und im internationalen Erasmus Mundus Masterstudiengang Social Psychology of Transformation (SPOT), der mit einem Konsortium von sechs kooperierenden europäischen Universitäten, koordiniert durch die IPU, ab 29. September mit einer IPU Welcome Week an den Start gegangen ist. Eingeschrieben sind hier 29 Studierende, womit der Studiengang ausgeschöpft ist. In neuer Ausrichtung und als Vollzeitstudium konzipiert begann im Herbst unser Masterstudiengang Psychoanalytische Kulturwissenschaft und Kulturpsychologie, der in enger Zusammenarbeit mit dem KKC aufgesetzt wurde. Seine Reakkreditierung steht unmittelbar vor dem Abschluss. Auch die Arbeit der Themenklassen des Deutschlandstipendiums wurde im Jahr 2025 fortgesetzt, u. a. mit einer von den Stipendiatinnen und Stipendiaten selbstorganisierten Veranstaltung zum Thema AI and Psychoanalysis: Exploring the implications of artificial intelligence for psychotherapeutic practice am 22. Oktober.

Das KKC wird zum 1. Januar 2026 ganz an die IPU Berlin wechseln – im nun zu Ende gehenden Jahr liefen intensive Vorbereitungen für den Übergang, und schrittweise wurden bereits viele der KKC-Formate und -Veranstaltungen an unsere Universität verlagert.

Forschung

Besonders gut vorangekommen ist die IPU im Jahr 2025 bei der Drittmittelakquise. Gleich mehrere von renommierten Förderinstitutionen neu bewilligte Forschungsprojekte sprechen für ein Klima an der IPU, das konzentriertes wissenschaftliches Arbeiten möglich macht und dazu ermutigt. Allein die Vorhaben, für die ab 1. Januar 2025 sechsstellige Summen bewilligt wurden, ergeben eine beeindruckende Liste. Sie reicht von dem Projekt Selbstregulation als Ressource in der Bewältigung von Entwicklungsanforderungen ... (DFG, Prof. Dr. Annette Klein) und Prospektives Gedächtnis im Alter(DFG, Prof. Dr. Christine Stelzel) über Young People in Remote Regions (Volkswagen Stiftung, Prof. Dr. Dr. Phil C. Langer) bis zum jüngst eingeworbenen Vorhaben Negatives Therapeut:innenverhalten in der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen (DFG, Prof. Dr. Christian Sell). Parallel gibt es weitere, mit hohen Summen gemeinsam mit renommierten Kooperationspartnern geförderte Drittmittelvorhaben, deren Bewilligung schon aus den beiden Vorjahren stammt, denken wir nur an PLEDGE: Politics of Grievance and Democratic Governance (European Research Executive Agency, Prof. Dr. Gavin Sullivan) oder Behandlungsintegrität und Wirkmechanismen von STAIR-Narrative Therapy und traumafokussierter psychodynamischer Therapie sowie Patient Participation (beides ENHANCE-Netzwerk, BMBF, Prof. Dr. Christiane Steinert), um auch hier nur die sechsstellig geförderten zu nennen.

Insgesamt bewirtschaftet die IPU Berlin zur Zeit über mehrere Jahre betrachtet ein Drittmittelvolumen von rund 13,5 Mio. Euro, wobei nach den Großprojekten von Europäischer Union (Erasmus Mundus), DAAD (Förderung internationaler Talente zur Integration in Studium und Arbeitsmarkt FIT)  sowie der Karl-Schlecht-Stiftung die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit ihren strengen Fördermaßstäben an der Spitze steht.

Auch das International Office der IPU hat neben dem Erasmus Mundus Joint Masterprogramm SPOT und Erasmus+ mit EU-Ländern (sowie mit Bosnien-Herzegowina) erhebliche weitere, ebenfalls sechsstellige, Summen eingeworben, und zwar vom DAAD mit den Programmen FIT und sowie PROMOS (internationale Mobilität) und STIBET (kombiniertes Stipendien- und Betreuungsprogramm). Daneben kümmerte es sich auch in diesem Jahr sehr erfolgreich um den internationalen Studierendenaustausch. Auch Partneruniversitäten, insbesondere des SPOT-Netzwerks, wurden besucht und Gäste von dort empfangen. Im Mai nahmen darüber hinaus Yuliya Salauyova und Annett Seifert an der Annual Conference & Expo der NAFSA in San Diego teil (NAFSA: Association of International Educators, urspr. National Association of Foreign Student Advisers).

Eindrücke von der diesjährigen Langen Nacht der Wissenschaften. Zusammen mit den Berliner psychoanalytischen Instituten bot die IPU Berlin ca. 1.000 Gästen ein vielfältiges Programm. Die nächste LNDW wird am 6. Juni 2026 stattfinden.

Tagungen und Symposien

Unter diesem Stichwort an erster Stelle zu nennen ist natürlich unsere diesjährige Jahrestagung, die wir als Forschungslabor plus gestaltet haben. Sie diente einer Zwischenbilanz zu unserem Forschungsprogramm, mit dem wir uns erfolgreich um die Erteilung des Promotionsrechts beworben hatten. Den Auftakt bildete am 26. November ein öffentlicher Abendvortrag mit Vera King (SFI Frankfurt a. M.), die zum Thema Psyche und Gesellschaft in Zeiten der Regression Perspektiven psychoanalytischer Sozialforschung sprach.  Am Folgetag wurden vormittags Projekte aus unseren drei Profilschwerpunkten (Psychotherapieforschung, Konzeptforschung, Transformationsforschung) vorgestellt, am Nachmittag folgten – ebenfalls an den Profilschwerpunkten entlang – Beiträge von Promovierenden. Vom Wissenschaftlichen Beirat, der im Anschluss tagte, nahmen wir Anregungen zur weiteren Entwicklung des Forschungsprofils entgegen.

Besondere Aufmerksamkeit verdient die Tagung Verwoben: Subjekte jenseits von Autonomie und Auflösung in Zusammenarbeit mit der Green IPU, bei deren Planung und Vorbereitung die Gruppen der Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Studierenden maßgeblich mitgewirkt haben.

Weitere Highlights waren vom 14. bis 16. März die JUNKTIM-Jahrestagung zum Thema Emotionen im Behandlungsraum: in mir oder zwischen uns? und das Interdisziplinäre Symposium des IPU-KKC-Graduiertenkollegs Gewalt – Subjektive Erfahrungen in kollektiven Verhältnissen.

Jährliche und mitunter mehrfach im Jahr wiederkehrende Veranstaltungen waren der Forschungstag für Studierende am  16. Januar, die Studienabschlussfeiern am 17. Januar und 20. Juni, Informationsabende für Studieninteressierte am 30. Januar, 12. Juni, 4. September und 20. November,  die Semesterauftaktveranstaltungen am 11. April und die Eröffnung des Akademischen Jahres am 15. Oktober (hier mit Eckehard Pioch). Daneben gab es die Career Days vom 3. bis 5. Juli, die Jubiläumsfeier am 15. Oktober (wobei die 15-jährige Zugehörigkeit von Kerstin Thesenvitz, Leiterin des Teams Finanzen und Personal, zur IPU im Vordergrund stand) und den Promovierendentag am 12. November. Zum 12. Februar, 29. April und 5. November lud der Betriebsrat zu Betriebsversammlungen ein, und am 11. Dezember hatten wir unsere Weihnachtsfeier, die Johanna Steuber und ihr Team auf entzückende Weise vorbereitet hatten. 

Vorträge, Podien, Podcasts

Über zahlreiche Vortragsveranstaltungen und Podien mit namhaften Referentinnen und Referenten, als Einzelveranstaltungen wie im Rahmen von Reihen, ist zu berichten, was hier nur anhand ausgewählter Beispiele möglich ist. Dazu gehören die Öffentliche RingvorlesungTheoretische und historische Aspekte von Psychosen mit der Abschlussveranstaltung MUTTiER III: Wenn die Worte fehlen. Kind und Psychose, die Entstehung von Sprache und Kunst aus der Angst am 26. September, die Reihe Psychoanalyse und Tanzwissenschaft in Kooperation mit dem City Kino Wedding, die Audioreihe Das Unbewusste verstehen, das Podium Macht und Öffentlichkeit. Medienkritik und der Humanismus Erich Fromms oder die Veranstaltung Historisch-psychoanalytische Analyse aktueller jüdischer Stimmen in Deutschland: Nach dem Bruch.

Am 25. Juni fand die jährliche Thomä-Kächele Gedenkvorlesung statt, zu der wir diesmal Juan Pablo Jiménez (Chile) eingeladen hatten, der zum Thema Psychoanalytische und wissenschaftliche Fortschritte werden durch Beziehungen zwischen Menschen erreicht sprach, und am 10. Dezember lud das Erich Fromm Study Center mit Neil McLaughlin (Kanada) zur diesjährigen Erich Fromm-Vorlesung Public Psychoanalysis for today – Why Erich Fromm matters.

Ein besonderes Highlight war am 19. November die Lesung und Diskussion Eine Sprache der Liebe – Über die Interspezieskommunikation von Pferd und Mensch in ihren Schnittstellen zur psychoanalytischen Theorie und Behandlungspraxis, zu der Prof. Dr. Benigna Gerisch die beiden Autoren des gleichnamigen Buches, Dr. Loretta Würtenberger und Hubertus Graf Zedtwitz, eingeladen hatte.

Im Rahmen einer IPU-KKC-Vortragsreihe sprach am 5. November Prof. Dr. Iris Därmann (HU Berlin) über Netzwerke des weiblichen Widerstands in Auschwitz, und am 4. Dezember gab es einen Vortrag mit Autorengespräch von Prof. Dr. Hans Joas zum Thema Universalismus, Weltherrschaft und Menschheitsethos.

Auch 2025 wurden die beliebten Podcast-Folgen 50 Minuten unseres Kommunikationsteams regelmäßig fortgesetzt, so zum Beispiel im Februar zum Thema Warum Antisemitismus immer noch aktuell ist mit Prof. Dr. Christine Kirchhoff und Doreen Zeymer-von Metnitz, im Juni Psychotherapie auf TikTok mit Dr. Marie-Luise Alder und Dr. Jenny Gergs, im Juli Was du für individuell hältst, ist kulturell geprägt mit Prof. Dr. Jürgen Straub oder zuletzt im Dezember Schnelles Leben, langsames Leben mit Dr. Sönke Behnsen.

Studentische Initiativen

Zahlreiche studentische Initiativen begleiteten uns durchs Jahr, wie etwa die Frühjahrsvortragsreihe der krIPU, die am 4. Juli ihr zehnjähriges Bestehen beging, die Vortragsreihe der Queer IPUtrans* denken, die Geile Gala mit Buchvorstellung und Party in der Kulturfabrik oder die oben bereits erwähnte interdisziplinäre Tagung Verwoben in Zusammenarbeit mit der Green IPU. Unbedingt zu erwähnen ist das Engagement vieler Studierender für die EsBar, aber auch die Studierendenparty am 16. Mai. Bei dieser Gelegenheit sei dem Studierendenrat (StuRa), namentlich den beiden Vorsitzenden, Julia Sinkowicz und Vincent Scharrer, sehr herzlich für die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit gedankt.

Personelle Entwicklungen

Auch in personeller Hinsicht hat sich an unserer Universität im zurückliegenden Jahr einiges getan. Schon seit Januar ist Beate Ella Deppe als neue Kanzlerin und Geschäftsführerin der IPU GgmbH Berlin bei uns tätig. Als Nachfolgerin von Dr. Rainer Kleinholz ist sie Mitglied der Universitätsleitung und führt die Verwaltung, ist also v. a. zuständig für Personalentwicklung, Haushaltsplanung und alle weiteren administrativen Prozesse. Für deren Steuerung, aber auch im Bereich Forschung und Lehre gab es mehrere Neuzugänge (teils auf Drittmittelstellen) bzw. Wiederbesetzungen, die ich hier nicht alle namentlich aufführen kann.

Mit dem Beginn des laufenden Wintersemesters hat Prof. Dr. Thorsten Peetz seinen Dienst als Professor für Organisationsforschung angetreten, und erst kürzlich fanden die Hearings für die Professur für Klinische Psychologie mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie statt, nachdem der Stiftungs- und Aufsichtsrat die Stelle vorzeitig freigegeben hat. Für die Repräsentanz von Verfahrensoffenheit und -vielfalt der IPU ist das eine Schlüsselposition, die wir sicher zum Sommersemester 2026 erfolgreich besetzen können. Gescheitert dagegen ist die Stiftungsprofessur Kulturwissenschaft durch Absage der erstplatzierten Kandidatin. Um so dankbarer sind wir dem KKC, das eine Professurvertretung für die derzeit noch nicht freigegebene reguläre Professur für Psychoanalytische Kulturwissenschaft und Kulturpsychologie übernimmt und finanziert.

Auf der anderen Seite haben wir von einigen langjährigen Professorinnen und Professoren bzw. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Abschied nehmen müssen. Zu ersteren gehören Prof. Dr. Andreas Hamburger, der seit 2009 zu den Gründungsprofessoren der IPU gehört und am 13. Juni seine Abschiedsvorlesung zum Thema Psychoanalyse UND Universität gehalten hat, sowie Prof. Dr. Annette Streeck-Fischer, ebenfalls Gründungsprofessorin der IPU, die am 17. Oktober mit einem Abschiedssymposium Von der Praxis zur Forschung in der analytischen Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen in den Ruhestand getreten ist. Beide haben die IPU Berlin entscheidend mitgeprägt, sei es in der Klinischen Psychologie, Traumaforschung und Filmanalyse oder in der Entwicklungspsychologie und der Theorie und Praxis der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. Die IPU Berlin ist ihnen zu großem Dank verpflichtet, und wir sind sehr froh, weiter auf beide – nun im Rahmen von Seniorprofessuren – bauen zu können.

Verabschieden mussten (bzw. müssen wir uns demnächst) leider auch von Benjamin Duhs, unserem langjährigen IT-Manager (ebenfalls von Anfang an dabei); zuvor bereits von Annett Seifert aus dem Kommunikationsteam, von Rovena Biletzki, seit 2014 Controllerin in der Verwaltung, und von Julian Reitzenstein-Kurz vom Facility-Management. 2025 neu in unsere Teams der Verwaltung eingetreten sind u. a. Katja Roth-Kroeckel (Fort- und Weiterbildung) und Johanna Steuber (Management und Organisation). Auch für die Kolleginnen und Kollegen, die unsere Universität verlassen, sind bereits exzellente Nachfolgerinnen und Nachfolger gefunden worden, die zum Jahresbeginn ihren Dienst an der IPU antreten.

Was es ansonsten zu berichten gibt

Besonders gefreut haben wir uns im Mai, als die neuesten Ergebnisse des CHE-Rankings 2025 veröffentlicht wurden und die IPU mit herausragend guten Ergebnissen (im Berliner Raum noch vor der Humboldt-Universität) abschnitt.

Am 28. Juni hat die IPU erneut mit einem eigenen Programm an der Langen Nacht der Wissenschaften (LNDW) teilgenommen, die in Berlin seit nunmehr 25 Jahren veranstaltet wird. Gemeinsam mit den Berliner psychoanalytischen Instituten boten wir Einblicke in die wissenschaftliche und klinische Arbeit der Universität und der psychoanalytischen Ausbildung.

Die Arbeitsgruppe WIPU, geleitet von Benigna Gerisch, hat ihre Arbeit abgeschlossen, der fertiggestellte Antrag wurde bei der Psychotherapeutenkammer eingereicht. Leider sind die Voraussetzungen der Finanzierung der Weiterbildung von Seiten der Politik bis heute nicht geklärt, so dass alle Institute noch immer rätseln, wie sie die Kosten der neuen Weiterbildung  schultern sollen. 

Zum Auftakt des Wintersemesters wurde die dritte Freud-Vitrine in der Bibliothek aufgestellt, weiterer Baustein für ein künftiges Freud-Museum und Ergebnis eines Seminars u. a. mit Recherchen zur Korrespondenz zwischen Sigmund Freud und Arnold Zweig.

In den Sozialen Netzwerken finden Sie seit diesem Jahr vermehrt interessante Video-Inhalte, in denen Wissen aus der Forschung vermittelt wird und Studierende ihre Erfahrungen aus unterschiedlichen Studiengängen und Projekten an der IPU teilen. Die Videos können Sie auf unseremInstagram-Kanal ansehen, auf YouTubeund seit diesem Sommer auch auf dem TikTok-Kanal der IPU.

Fast nebenher ist uns auch noch der Umzug von Haus 1 ins Haus 3b geglückt, auch wenn wir ein wenig zusammenrücken mussten. Julian Reitzenstein-Kurz und sein Team haben dieses komplexe Geschehen mit sachkundiger und entschlossener Hand gesteuert, wofür ihnen großer Dank gebührt. Ein wenig muss noch „nachjustiert“ werden, aber es wäre kein gutes Zeichen, könnte die IPU nicht auch einmal „Wände“ (sonst immer Berge) versetzen ...

Deshalb noch einmal ein herzlicher Dank an alle Kolleginnen und Kollegen, an die Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die fleißigen Mitglieder der Verwaltung, an unsere Studierenden und Promovierenden sowie an unsere Kooperationspartner, von denen hier ich auch nur einige namentlich nennen konnte. Nicht zuletzt dank ihrer Verbundenheit mit der IPU haben wir allen Grund, mit Zuversicht und Freude in das neue Jahr zu schauen.

Ausblick

Bereits begonnen wurde mit der Vorbereitung der IPU-Jahrestagung 2026 zur Künstlichen Intelligenz in Psychodiagnostik und -therapie (Arbeitstitel), auch gibt es erste Vorschläge zur Ausdehnung der Kooperation im Rahmen des internationalen Erasmus Mundus Masterstudiengangs SPOT auf die Forschung. Vor neuen Anforderungen an das Prozessmanagement steht das Büro für Studium und Lehre, und vorankommen müssen wir auch im Bereich Digitalisierung (einschließlich Implementierung des neuen Campus Management Systems). Parallel ist die Strategiediskussion über die Zukunft der „kleinen“ Studiengänge fortzusetzen, ebenso die Arbeit der AG zur Neugestaltung des englischsprachigen Masterstudiengangs Psychologie. Neben dem weiteren Ausbau des Marketings wird besonders die Erschließung neuer Einnahmequellen ein wichtiger strategischer Schwerpunkt im Jahr 2026 sein.

Last but not least ist der Übergang zu einem neuen Präsidium mit einigen Herausforderungen verbunden, die bestmöglich zu meistern sind. Für all diese Fragestellungen ist die IPU, dank des großen Engagements und vielfältiger Initiativen der Mitglieder aller Gruppen, stabil und gut aufgestellt. Dafür möchte die Universitätsleitung an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank sagen und Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und viel Glück und Erfolg im neuen Jahr 2026 wünschen.

Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz
(Präsident)