Das Unbewusste verstehen: Podcastreihe


In dieser Podcastreihe spricht Annette Streeck-Fischer über bedeutsame Aspekte, Konzepte und Elemente im psychotherapeutischen Alltag. Mit ihrer Perspektive auf die Entwicklungsprozesse junger Menschen, stellt sie theoretische Überlegungen aus der Psychoanalyse dar und bezieht diese auf beispielhafte Situationen in der Psychotherapie. Dabei stellt sie eine Verbindung her zwischen dem früheren Erleben von Menschen und den Ausprägungen beispielsweise von Symptomen im späteren Erleben.

In jeder Folge liegt der Fokus auf einem anderen Thema, das zunächst abstrakt klingt und dann durch Streeck-Fischers Ansatz zum Leben erweckt und in die Situation der psychotherapeutischen Behandlung übertragen wird.

An der IPU wirkt Annette Streeck-Fischer seit der Gründung im Jahr 2009. Sie ist Professorin für Psychoanalytische Entwicklungstheorien, Diagnostik, Klinische Psychologie/Psychoanalyse und Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen. Sie forscht seit langer Zeit zu ganz unterschiedlichen Themen im Rahmen von Entwicklungsstörungen bei jungen Menschen, etwa in der Angststudie für Kinder oder zuletzt der Machbarkeitsstudie zur ambulanten Psychotherapie von Jugendlichen mit Borderline Persönlichkeitsstörungen.


Folge 1: Denken

Das Denken und damit Denkräume sind schon in der frühen Kindheit entscheidend und von sozialen Erfahrungen geprägt. In dieser Folge geht es um dieses komplexe Zusammenspiel und die psychoanalytische Perspektive auf die Entwicklungspsychologie des Menschen.

Folge 2: Scham

Die Scham ist eines der stärksten Gefühle, das Menschen erleben können. Aus entwicklungspsychologischer Perspektive geht es in dieser Folge darum, wie bedeutsam die Herausbildung dieses Gefühls für junge Menschen ist. Dabei erklärt Annette Streeck-Fischer auch, was es mit einer "Schamschleuse" auf sich hat.

Folge 3: Spaltung

Wie prägen Spaltungen bzw. Spaltungsprozesse die Entwicklung junger Menschen? Um diese Frage dreht sich diese Folge. Annette Streeck-Fischer schildert anhand von Beispielen migrantischer Jugendlicher, welchen Niederschlag ungünstige Lebensumstände für die psychologische Entwicklung haben können.

Folge 4: Spiel ist Kommunikation, Kommunikation ist Spiel

Der Gedanke, dass Spiel Kommunikation und Kommunikation sei, geht auf den Psychoanalytiker Donald W. Winnicott zurück. In dieser Folge erklärt Annette Streeck-Fischer, wie bedeutsam die Fähigkeit der Symbolisierung für das menschliche Miteinander ist und wie Entwicklungsstörungen z. B. Liebesbeziehungen belasten können.