Michael Schottmayer

Lehrbeauftragter

IPU Berlin
Stromstr. 1
10555 Berlin
Tel.: +49 30 300 117-500
E-Mail: michael.schottmayer(at)ipu-berlin.de

Schwerpunkte in der Lehre
 

Meine Lehre basiert durchgängig auf interaktiven sowie erfahrungs- und anwendungsbezogenen Lehrmethoden der Erwachsenenbildung, die sich auch und besonders im digitalen Format bewähren konnten. Insbesondere im berufsbegleitenden Masterstudiengang „Leadership and Organisational Development“ kam diesem Lehrkonzept besondere Bedeutung zu, da die Studierendengruppe aus Führungskräften aus unterschiedlichen Branchen sowie dem öffentlichen Dienst zusammengesetzt war und ein zentrales Kompetenzziel in der Weiterentwicklung von Führungskompetenz bestand. Die auf dem humanistischen Menschenbild basierende Grundhaltung der Erwachsenenbildung bewährt sich auch in meiner aktuellen Lehre. Erkenntnis und Kompetenzentwicklung entsteht aus meiner Sicht aus der Synergie theoretischer Modelle mit ihren Transfers auf die Lebenswirklichkeiten der Studierenden.
 

Mein Theoriehintergrund in der Psychologie gründet auf psychoanalytisch-sozialpsychologischen Ansätzen, die in der Sozialpsychologie Kurt Lewins und in der Psychoanalyse Sigmund Freuds ihre Ursprünge hat. Meine Lehre in der Arbeits- und Organisationspsychologie referenziert auf diesen psychoanalytisch- sozialpsychologischen Hintergrund einerseits, aber im Bereich der Organisationspsychologie zudem auf soziologischen Ansätzen, insbesondere der Systemtheorie.

 

Schwerpunkte in der Forschung
 

Meine Forschung im Rahmen meiner Dissertation greift ein Thema aus der Praxis der Organisationsberatung auf. Organisationsentwicklung organisiert eine vernetzte bereichsübergreifende Kommunikation quer zu organisationalen Fachbereichen auf. In diesen Konstellationen treten systematisch Verständigungsbarrieren zwischen Angehörigen unterschiedlicher Organisationsbereiche auf, die sich in der betrieblichen Praxis an innerorganisationalen Schnittstellen eher implizit in Form von Abgrenzungsbestrebungen der Fachabteilungen zeigen. Die zentrale Erkenntnis meiner Forschung besteht darin, dass abgegrenzte Organisationsbereiche jeweils eigene Bereichskulturen entwickeln, die ihren Ausdruck in interkulturellen Verständigungsbarrieren finden, die, trotz gemeinsam geteilter nationaler Kultur, mit denjenigen zwischen Angehörigen unterschiedlicher Nationalkulturen vergleichbar sind.
 

In meiner forschungsorientierten Lehre habe ich unzählige studentische Forschungsprojekte im Verlauf von Lehrveranstaltung sowie im Rahmen von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten betreut. Methodisch waren diese Forschungsarbeiten durchgängig am Paradigma der qualitativer Sozialforschung ausgerichtet.