Was wir verdrängen | Vom Aushalten des Unaushaltbaren

 

In der Reihe »Salon15: Gast & Gäste« spricht IPU Seniorprofessorin Lilli Gast anlässlich des 15. Geburtstags der Universität mit IPU-Wissenschaftler:innen und -studierenden über die Aktualität bedeutender Mosaiksteine psychoanalytischer Theoriebildung aus dem Jahr 1915. In gemütlicher Athmosphäre, in der nicht nur der Wissens- sondern auch der leibliche Durst gestillt werden darf, soll auf dem Podium und auch im Anschluss gemeinsam über die aktuellen Bezüge der Psychoanalyse nachgedacht werden.

 

Sigmund Freud beschreibt Verdrängung in seinem gleichnamigen Text von 1915 als einen komplexen Abwehrmechanismus, der entsteht, wenn etwas innerpsychisch vom Bewusstsein ferngehalten werden soll. Anders als bei der Konfrontation mit äußeren Reizen, kann sich das Ich hier nicht durch Flucht entziehen. Unsere Geschichte, unsere Gegenwart und unser Zukunft weisen ein gehöriges an Unerträglichkeiten auf. Welche Rolle spielt dabei die Verdrängung auf individueller und kollektiver Ebene? Konnte manches nur so kommen, weil wir verdrängen? Welches Maß an Verdrängung brauchen wir, um unseren Alltag überhaupt bestreiten zu können?

 

Diesen und weiteren Fragen gehen Gast & Gäste am 11. Dezember in Anlehnung an Freuds Werk »Die Verdrängung« nach.

 

Gäste:

  • Prof. Dr. Christine Kirchhoff, Professorin für Psychoanalyse, Subjekt- und Kulturtheorie an der IPU Berlin
  • Anna Rosa Ostern, M.A.-Psych., IPU-Absolventin und Doktorandin am Institut für Sozialforschung in Frankfurt
  • Philip Jammermann, IPU-Student, Mitglied der GreenIPU und bei PSY4F

 

Gast & Gäste
11. Dezember 2024 an der IPU Berlin
Stromstraße 3b, Hörsaal 3 (EG).
Beginn 19:00 Uhr.

 

Die Salonveranstaltung hat limitierte Plätze. Der Eintritt kostet 2,50€ pro Platz und umfasst einen Sitzplatz nebst Getränken während der Veranstaltung.

 

Karten erwerben und einen Platz reservieren können Sie hier.