Von der Praxis zur Forschung in der analytischen Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen

Das Abschiedssymposium von Prof. Dr. Annette Streeck-Fischer, IPU Berlin


Sie ist Gründungsprofessorin der IPU Berlin und prägte die Entwicklung der psychoanalytischen Universität maßgeblich mit: Prof. Dr. Annette Streeck-Fischer. Nach 16 Jahren verabschiedet sie sich in den Ruhestand. An der IPU Berlin lehrte und forschte sie als Professorin in den Feldern psychoanalytischen Entwicklungstheorie, klinische Psychologie sowie zur Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen. Anlässlich ihres Abschiedssymposiums schreibt Annette Streeck-Fischer:

Es ist Zeit, von der IPU Abschied zu nehmen. Aus den ursprünglich angedachten fünf Jahren sind am Ende 16 Jahre geworden. Das liegt daran, dass mir die Thematik sehr am Herzen liegt – das psychoanalytische Verständnis von Kindern und Jugendlichen und deren Therapie. Es war ungemein anregend, mit den Studierenden über Fragen des Verständnisses, der Diagnostik und des therapeutischen Umgangs ins Gespräch zu kommen und Anregungen von Kolleg:innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen  an der IPU zu bekommen, so dass ich es lange nicht übers Herz bringen konnte, die IPU zu verlassen. Und es ist auch weiterhin so, dass mir diese Thematik sehr wichtig ist und ich gerne dazu beitragen möchte, dass die Psychoanalyse angewandt in Praxis und Forschung von Kindern und Jugendlichen, wie sie in Praxis und Forschung angewandt wird, auf Interesse stößt, denn sie birgt einen Schatz von Erfahrungen und Erkenntnissen.  Die Forschung der psychoanalytischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen hat sich entwickelt, wenngleich sie mit größeren Barrieren und Hindernissen verbunden ist als die Forschung mit/an Erwachsenen. Denn wir haben es nicht nur mit einem Kind oder einem Jugendlichen in seinem Entwicklungsprozess zu tun, sondern auch mit den Eltern und dem Umfeld.

Im Symposium geht es um den Weg von der psychoanalytischen Praxis in die Forschung und zurück. Dabei gilt mein Dank sowohl der IPU, die das alles ermöglicht hat, als auch der VAKJP, der Vereinigung analytischer Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten.

Programm


14 Uhr
Begrüßung, Einführung

Hendrik StreeckGefahren im Netz für Kinder und Jugendliche – was können wir tun?

Carola Cropp: Praxisbezogene Forschung in der psychodynamischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

15:30 Uhr
Kaffeepause

16 Uhr
Simone Salzer: Psychodynamische Fokaltherapie bei Angststörungen im Kindesalter: eine randomisierte kontrollierte Wirksamkeitsstudie.

Sarah Bergmann: Psychoanalytische Behandlung von depressiven Störungen im frühen Kindesalter: Ergebnisse einer randomisierten Wartezeitkontrollstudie

Bastian Claaßen: Gruppenpsychotherapie mit Jugendlichen, Herausforderung und Chance

18 Uhr
Stehempfang

Referent:innen

 

Prof. Dr. Sarah Bergmann, klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Iugendalters, IPU Berlin
 

Dr. Bastian Claaßen, Chefarzt der Kinder- und Jugendlichen -psychotherapie und Psychiatrie Tiefenbrunn bei Göttingen
 

Prof. Dr. Carola Cropp, Klinische Kinder- und Jugendpsychologie und -psychotherapie PHB Berlin
 

Prof. Dr. Simone Salzer, Klinische Psychologie und Psychotherapie sowie Leiterin der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz an der IPU Berlin
 

Prof. Dr. Hendrik Streeck, Mitglied des Bundestages, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen

Informationen und Anmeldung


Wann? 17. Oktober 2025, 14 bis 18 Uhr

Wo? Hörsaal 1, Stromstraße 2, 10555 Berlin

Anmeldefrist: 8. Oktober 2025
Bitte melden Sie sich über das Formular zur Veranstaltung an.

Der Eintritt ist frei.