Prof. Dr. Dorothea von Haebler
Imke Grimm
Die psychotherapeutische Behandlung von Menschen mit schizophrenen Psychosen hat zwar eine lange psychodynamische Geschichte, selbst in Gruppen, doch bleibt diese in der Forschung eine Randerscheinung. Und obwohl die empirisch fundierte Forschung zur Gruppenpsychotherapie, besonders im Bereich der Wirksamkeitsforschung zugenommen hat, hinkt der Forschungsstand im Vergleich zu dem der Einzelpsychotherapie stark hinterher. Gänzlich unterrepräsentiert ist dabei der Bereich der Psychotherapieprozessforschung bei Gruppenpsychotherapien (Restek-Petrovic et al., 2016). Es finden sich vereinzelt Studien, die die Wirksamkeit, wie auch die Psychotherapieprozesse von Gruppenpsychotherapien von Psychosepatient:innen (speziell Schizophreniepatient:innen) untersuchen. Diese kommen zu dem Schluss, dass die Gruppenpsychotherapie gerade im Bereich der Psychosenpsychotherapie wirksam ist und eine zunehmend prominente Rolle einnehmen sollte (Gonzáles de Chávez et al., 2000; Orfanos et al., 2015; Restek-Petrovic et al., 2016).
Das Projekt setzt an dieser Forschungslücke an - Ziel der Studie ist die Untersuchung von Wirksamkeits- und möglichen Prozessparametern einer ambulanten psychodynamischen Gruppenpsychotherapie von Psychosepatient:innen und damit eine Unterstützung aus der Forschung zu der klinischen und in der Literatur beschriebenen spezifischen und besonderen Wirksamkeit der Gruppenpsychotherapie für Menschen mit Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis.
Originalsprache: Deutsch, Englisch
Alexia Kachramanouglou (IPU Berlin)
Dennis Didinger (IPU Berlin)
Mitra Onsori (Charité, cand med, Promovendin)
Meredith Stone (Perinatal Psychiatry and Women’s Mental Health, Royal Hospital for Women, Randwick, NSW, Australia; Hunter New England Local Health District, North Tamworth, NSW, Australia; IPU Berlin)
Kooperationspartner:
Universitätsklinik Charité Berlin
Projektbeginn: 01/2018
Projektende: 01/2026