Marie Mückstein, M. Sc.
Prof. Dr. Christine Stelzel
Dr. Jovita Brüning, Uni Magdeburg
Prof. Dr. Dietrich Manzey, TU Berlin
Ziel dieses Projektes ist die Erforschung von Faktoren, welche individuelle Strategien im Umgang mit Multitasking-Situationen determinieren. Bisherige Studien konnten zeigen, dass Individuen in der Regel eine von zwei Strategien beim Multitasking nutzen – sie bearbeiten Aufgaben entweder präferiert nacheinander (seriell) oder nahezu gleichzeitig (überlappend). Bisher ist allerdings wenig darüber bekannt, wie sich diese zwei Gruppen in anderen neurokognitiven Faktoren unterscheiden.
In diesem Projekt untersuchen wir individuelle Unterschiede in Bezug auf Intelligenz, Arbeitsgedächniskapazität sowie einen fMRT Parameter der neuronalen Hirn-Konnektivität (Brain Network Reconfiguration), welcher misst wie effizient das Gehirn vom Ruhezustand (keine Aufgaben lösen) in den Aufgabenzustand wechselt. Die Multitasking-Strategie wird in einem „Task Switching with Preview“-Paradigma untersucht, in dem Probanden die Möglichkeit haben Vorinformationen beim Wechsel zwischen Aufgaben zu nutzen.
Mit Hilfe eines korrelativen Ansatzes überprüfen wir die Hypothese, dass die drei Faktoren zu individuellen Unterschieden in den genutzten Multitasking-Strategien sowie der erzielten Leistung (Effizienz) beitragen.
Wir erwarten Einblicke in die neurokognitiven Grundlagen des Multitaskings und individuellen Verarbeitungsstilen, die als Grundlage für die Entwicklung von populationsspezifischen Interventionen dienen können.
Originalsprache: deutsch
Projektbeginn: 01/2021
Projektende: 06/2025