In Deutschland hat seit dem 7. Oktober 2023, dem Tag des mörderischen Überfalls der Hamas auf mehrere Kibbuzim im südlichen Israel, mit 1200 Toten und mehr als 200 als Geiseln Verschleppten, die Zahl antisemitischer Straftaten drastisch zugenommen. Niemals wieder darf sich in unserem Land oder anderswo wiederholen, dass es Jüdinnen und Juden verwehrt wird, sich frei auf den Straßen zu bewegen, dass sie Angst vor Übergriffen haben, ihre Meinung nicht mehr sagen können oder sich verstecken müssen. Kein Mensch, egal welcher Herkunft, Religion oder Hautfarbe, soll je erneut in eine solche Lage geraten, sei es im öffentlichen Raum, bei der Arbeit oder in Schulen und Universitäten.
In den zurückliegenden Wochen haben u. a. die Hochschulkonferenz (HRK) und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) Stellungnahmen abgegeben und alle Hochschulangehörigen aufgerufen, dafür einzutreten, „nicht nur symbolisch, sondern auch durch konkretes, solidarisches Handeln“ (so die HRK). In ähnlicher Weise positionierten sich die psychoanalytischen Berufsverbände – darunter die Internationale Psychoanalytische Vereinigung (IPV) und die Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT). Den Stellungnahmen schließt sich die IPU Berlin an.
Das von der HRK geforderte, nicht nur symbolische, sondern auch konkrete, solidarische Handeln nimmt an unserer Universität, auch Dank der Initiative der studentischen Hochschulgruppe kriPU sowie engagierter Lehrender, mit Beginn dieses Jahres an Fahrt auf. Weitere Informationen dazu folgen hier in Kürze.