Prof. Dr. Tamara Fischmann
Prof. Dr. Marianne Leuzinger-Bohleber (SFI/IDeA)
Das Projekt überprüft die differentielle Wirksamkeit der beiden Präventionsprogramme FAUSTLOS und FRÜHE SCHRITTE bei Kindern mit erschwerten Entwicklungsbedingungen. Die beiden Präventionsprojekte werden in je sieben ausgewählten Kindertagesstätten durchgeführt und verfolgen das Ziel, zu untersuchen, ob sich der Mehraufwand in FRÜHE SCHRITTE verglichen mit dem standardisierten Programm FAUSTLOS kurz- und langfristig lohnt, bzw. welche Vor- und Nachteile bestehen. Zahlreiche Studien der empirischen Säuglingsforschung, der Bindungsforschung und der Psychoanalyse berichten, wie tragende soziale Beziehungserfahrungen in den ersten Lebensjahren die beste Voraussetzung für eine gelingende psychische, kognitive und psychosoziale Entwicklung einschließlich des Sprachwerbers bilden. Zwar greifen vielfältige Präventionsprogramme diese empirischen Befunde auf um bemühen sich um eine frühe Förderung von Kindern bereits im Kindergartenalter. Dennoch erreichen diese Angebote nicht alle Familien, da bspw. Familien mit Migrationshintergrund oft von diesen Angeboten nicht erfahren.
Projektbeginn: 01/2008
Projektende: 01/2018