Der Vortrag bildet den Abschluss einer kooperativen Veranstaltungsreihe des Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrums für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und historische Anthropologie (KKC) in Bochum und der Internationalen Psychoanalytischen Universität (IPU) Berlin.
Menschen, die Krieg, Folter, Verfolgung und Vertreibung erfahren haben, leiden meist zeitlebens unter den erlittenen Verletzungen und posttraumatischen Belastungsstörungen. Anhand von Analysen zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts entfaltet Jessica Benjamin Grundzüge einer sozial- und kulturwissenschaftlichen, intersubjektivitätstheoretischen Psychoanalyse. Mit ihrer Theorie der Anerkennung und des »moralischen Dritten« schärft sie das Bewusstsein für die komplexen Dimensionen erlebten Leids. Benjamin plädiert dafür, den Opfern kollektiver Gewalt bezeugende Empathie und soziale Unterstützung entgegenzubringen, um ein besseres Zusammenleben aller Menschen zu ermöglichen.
Wann? Freitag, 01. November 2024, 18.00-20.00 Uhr
Wo? IPU Berlin, Stromstr. 2, Hörsaal 1, 3. OG. und online
Teilnahme Präsenz: ohne Anmeldung
Online: auch ohne Anmeldung
Meeting-ID: 670 6515 6627
Kenncode: 712750
Freitag, 1. November 2024, 11 bis 14 Uhr
Workshop in Berlin für MA-Studierende und Doktorand:innen:
Öffentliche Artikulation und Anerkennung kollektiver Traumata
Präsenz und online
Die Teilnehmer:innenzahl ist begrenzt; bei Interesse schreiben Sie bitte eine E-Mail an
phil.langer@ipu-berlin.de
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