Open Access

Grundlegende Informationen

Das Ziel von Open Access ist es, wissenschaftliche Literatur und Forschungsergebnisse weltweit und für alle Menschen kostenlos zugänglich und nachnutzbar zu machen. Open Access verbessert die Informationsversorgung, erleichtert die wissenschaftliche Vernetzung und steigert die Sichtbarkeit von Forschungsergebnissen.

Die IPU Berlin hat sich als Unterzeichner der Berliner Erklärung dem Open Access Gedanken verpflichtet. Wir unterstützen den freien Austausch von Forschungsergebnissen nicht nur ideologisch, sondern auch mit einem Publikationsfonds und empfehlen allen Mitarbeitern, ihre Publikationen auf OEDIPUB, in Open Access Journalen und auf Open Access Plattformen zu veröffentlichen.

Weitere grundlegende Informationen zu Open Access finden Sie hier.

Informationen für Nutzerinnen von Open Access Publikationen

Zahlreiche Suchmaschinen erleichtern die Recherche von Open Access Publikationen. Wir möchten hier nur einige Beispiele nennen, mit Hilfe derer Sie Ihre kostenfreien Zugriffsmöglichkeiten auf Volltexte besser überblicken können.

1. Suchmachinen
BASE: Die Bielefeld Academic Search Engine umfasst über 240 Mio. Dokumente, ca. 60% der Einträge haben Open Access.
OpenAIRE: OpenAIRE Research Graph umfasst ca. 100 Mio. nutzbare Publikationen, zahlreiche Datensätze und Software-Forschungsprodukte.
 
2. E-Book Verzeichnisse
DOAB: Directory of Open Access Books führt knappe 80 000, Open Access Books mit Peer-Review Begutachtung.
 
3. Zeitschriften Verzeichnisse
DOAJ: Directory of Open Access Journals führt ca. 14000 kostenfrei zugängliche Journals und knappe 10 Mio. Artikel.  
 
Weitere Open Access Suchmaschinen finden Sie unter folgendem Link: Open Access Literatur finden.

Informationen für Open Access Publizierende

Grundlegende Informationen zu den Open Access Publikationswegen finden Sie hier.

1. Open Access Finanzieren
Es existieren kostenfreie und gebührenpflichtige Wege zu einer Open Access Publikation.  

Für Erstveröffentlichungen in einer Open Access Zeitschrift fallen zumeist Publikationsgeführen (sog. Article Processing Charges, APCs oder Book Processing Charges, BPCs) für Autoren an, die sich auf den Websites der jeweiligen Journals/Verlage recherchieren lassen. Hier greift das Author-Pays-Modell. Allerdings existieren auch Open Access Zeitschriften, die kein Geld für eine Publikation verlangen.

Teilweise wird die Zahlung von APCs von Forschungsförderern übernommen. Zur Unterstützung von Autoren bei anfallenden APCs existieren Publikationsfonds. Viele Forschungseinrichtungen verfügen über Publikationsfonds, aus denen Open Access Publikationsgebühren mitgetragen werden. Auch die IPU Berlin hat einen entsprechenden Fonds eingerichtet. Zudem existieren Rabatt-Modelle, die eine Veröffentlichung erleichtern.

Für Zweitveröffentlichungen gelten die mit dem Verlag der Erstveröffentlichung vereinbarten Nutzungsrechte. Sollten Sie Ihre Nutzungsrechte vertraglich an den Verlag abgetreten haben, besteht teilweise die Möglichkeit, die Printversion der Veröffentlichung durch die Zahlung einer Open Access Fee freizukaufen. Zudem besteht häufig die Möglichkeit, Manuskriptversionen kostenfrei zweitzuveröffentlichen. Die jeweiligen Bedingungen der Verlage lassen sich bei Sherpa Romeo recherchieren.

2. Transformationsverträge
Die Transformation zu einer Open-Access-basierten wissenschaftlichen Landschaft wird durch sog. Transformationsverträge gefördert. Z.B. bietet das Projekt DEAL in Deutschland Konsortialverträge mit einer Open-Access-Komponente bei den drei großen Wissenschaftsverlagen (Elsevier, Springer Nature und Wiley). Die IPU Berlin hat den Status einer Teilnahmeberechtigung an Projekt DEAL. Als IPU-Angehöriger können Sie bei Elsevier, Springer Nature und Wiley teilweise zu gesonderten Konditionen mit erheblichen finanziellen Ermäßigungen Open Access veröffentlichen. Wir unterstützen Sie gerne bei der Recherche der für Sie geltenden Bedingungen, wenden Sie sich einfach an die unten angegebene Beratungsstelle.

3. OEDIPUB
OEDIPUB ist ein disziplinäres und institutionelles Repositorium für Psychoanalyse, das von der IPU Bibliothek betrieben wird. Auf OEDIPUB haben Sie die Möglichkeit, Ihre wissenschaftlichen Beiträge kostenfrei zu veröffentlichen. Wir beraten Sie gerne bei Fragen rund um Ihre Veröffentlichungsmöglichkeiten auf OEDIPUB.

Kontakt und Sprechzeiten

Damit Wissenschaftler und Literatursuchende künftig besser über ihre Open Access Möglichkeiten und Vorteile informiert sind, bietet die IPU Bibliothek Sprechzeiten für Open Access Beratungen an. Einen Termin für eine individuelle Beratung können Sie unter folgender Adresse vereinbaren:

Ihre Ansprechpartnerin

Julia Degenhardt (M.A. Psych)
Julia.Degenhardt(at)ipu-berlin.de