Prof. Dr. phil. Lutz Wittmann

Klinische Psychologie und Psychotherapie

IPU Berlin
Stromstr. 2a - Raum 2.09
10555 Berlin
Tel.: +49 30 300 117-810
E-Mail: lutz.wittmann(at)ipu-berlin.de

Schwerpunkte in der Lehre

Den Großteil meiner curricularen Lehre leiste ich in den Modulen Grundlagen der Klinischen Psychologie im BA sowie im Modul Klinische Störungen im MA Psychologie. Dabei stehen präzise Kenntnisse zu sämtlichen Dimensionen der Störungslehre genauso im Zentrum wie Aspekte der Theorie der Technik.

Neben der Vermittlung eines wissenschaftlichen Zugangs und aktueller empirischer Erkenntnisse zu psychischen Störungen lege ich deshalb Wert auf einen konsequenten Theorie-Praxis-Transfer. Codignola (1977 / 1986) hat in seiner Schrift „Das Wahre und das Falsche“ betont, dass jede metapsychologische Behauptung und jede technische Regel der permanenten Nachprüfung durch die Deutungsmethode unterworfen ist.

In diesem Sinne möchte ich mit unseren Studierenden die Nützlichkeit der psychologischen und psychoanalytischen wissenschaftlichen Beiträge immer wieder durch Rückbezug auf die klinische Praxis hinterfragen. Dafür nutze ich insbesondere klinisches Material (Transkripte oder Aufnahmen von Therapiestunden) aus unserer Hochschulambulanz. Mein didaktisches Vorgehen orientiert sich an einem interaktiven Veranstaltungscharakter, in welchem die Aktivität der Studierenden durch kritische Diskussionen, Gruppenarbeiten, Kurzinputs und Rollenspiele gefördert wird.

Schwerpunkte in der Forschung

Meine Forschungsaktivitäten lassen sich drei Bereichen zuordnen:

Psychotherapieforschung:

In Zusammenarbeit mit Prof. Michael Linden (Charité Berlin) und Eva Blomert, MA untersuche ich Belastungen, welchen PatientInnen im Rahmen psychotherapeutischer Behandlungen ausgesetzt sind („psychotherapeutische Nebenwirkungsdebatte“; www.ipu-berlin.de/hochschule/forschung/projekt/belastungen-waehrend-einer-psychotherapie.html).



Empirische Traumforschung: Im Bereich der empirischen Traumforschung arbeite ich in unterschiedlichen Kontexten mit dem Zurich Dream Process Coding System von Ulrich Moser und Vera Hortig. Die Validierung eines Fragebogens zu posttraumatischen Albträumen sowie klinische und persönlichkeitspsychologische Korrelate von Soldatenalbträumen sind hier ebenfalls anzuführen.

Psychotraumatologie: Aktuelle Fragestellungen aus dem Bereich der Psychotraumatologie betreffen die Validierung einer deutschen Übersetzung eines amerikanischen diagnostischen Instruments sowie die Bedeutung von Vermeidungssymptomen für die PTBS-Diagnose.