Für Forschungsprojekte, aber auch zur gegenseitigen Öffnung von Lehrveranstaltungen kooperieren seit Oktober die IPU und das Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum für sozial- und kulturwissenschaftliche Psychologie und historische Anthropologie (KKC) Bochum.
V.l.n.r.: Jürgen Straub, Lilli Gast, Birgit Stürmer, Pradeep Chakkarath, Jan-Hendrik Olbertz
Die IPU und das KKC beginnen eine langfristige Zusammenarbeit in Forschung und Lehre. Neben wissenschaftlichen Projekten, die sich zum Beispiel mit dem Verhältnis zwischen Sozio- und Psychoanalyse befassen, ist die beidseitige Öffnung von Lehrveranstaltungen, Doktorandenkolloquien und Symposien zu aktuellen Themen vorgesehen. Die Zusammenarbeit, in die auch weitere Institutionen eingebunden sind, dient der Stärkung der Psychoanalyse in deutschen Universitäten sowie einer nachhaltigen Intensivierung der Beziehungen zu ihren subjekt-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Nachbardisziplinen, insbesondere zur Kulturpsychologie. An Leon S. Brenner ist bereits das erste IPU-KKC-Postdoc Fellowship vergeben.
Am 21. Oktober 2021 waren die Vertreter:innen des KKC an der IPU zu Gast, um in zwei Vorträgen Überlegungen zu einer zeitgemäßen Kulturpsychologie darzustellen. Die Audioaufzeichnungen der beiden Vorträge können hier nachgehört werden.
Jürgen Straub: Was ist Kulturpsychologie? Eine handlungstheoretische Perspektive und ihre normativen Implikationen
Pradeep Chakkarath: Kulturpsychologie und Indigene Psychologien in postkolonialer Perspektive (beginnt etwa bei Minute 35:49).