Ringvorlesung Psychosen: „Theoretische Entwürfe, historische Modelle, gegenwärtige Herausforderungen“

Online-Veranstaltungsreihe vom 16. April bis 3. September 2021

„In diesem, dem fünften Jahr der Ringvorlesung zu ‚historischen und theoretischen Aspekten von Psychosen‘ wollen wir neue Perspektiven sowohl beim Rückblick als auch im Bezug zur Gegenwart vorstellen. Eine besonders spannende Ansammlung von Referent*innen wird dieses Jahr zu historischen aber auch zu aktuellen Themen vortragen: dabei sind Obdachlosigkeit und Psychoseerkrankung, die neuesten Entwicklungen in der Komplexbehandlung und natürlich auch die Auswirkungen der derzeitigen Pandemiesituation auf Menschen mit Psychosen und ihren Umgang damit. Im Zusammenhang damit freuen wir uns wirklich sehr, Pia Lamberty für einen Vortrag zum Glauben an Verschwörungen gewonnen zu haben. Wir werden Zeit haben, mit den Vortragenden zu diskutieren.“
(Geleitwort von Prof. Dr. Dorothea von Haebler zur diesjährigen Ringvorlesung)

Anmeldung

Bitte melden Sie sich mit dem Betreff „Ringvorlesung Psychose“ sowie dem gewünschten Vortragsdatum mit dem jeweiligen Vortragstitel bis spätestens zwei Tage vor der jeweiligen Veranstaltung an unter:  info(at)ipu-berlin.de

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos. Bitte beachten Sie, dass bei erfolgreicher Anmeldung keine Rückmeldung erfolgt. Sie erhalten einen Tag vor der jeweiligen Veranstaltung eine E-Mail mit einem Link für die Online-Veranstaltung.

Termine

16. April, 17:30 – 19:00: Wie Ärzte zu Mördern wurden. Psychiatrie im Nationalsozialismus

Michael von Cranach

Zwischen 1939 und 1945 haben Ärzte und Krankenschwestern/Krankenpfleger 240.000 Menschen mit psychischen Erkrankungen und Behinderungen grausam ermordet. In dem Vortrag soll der Ablauf dieses Verbrechens geschildert werden, um daraufhin zu reflektieren, warum es geschehen konnte, warum die Elite der deutschen Psychiatrie sich beteiligte und warum die Wurzeln schon vor Beginn des Nationalsozialismus im medizinischen Diskurs lagen.

Prof. Dr. Michael von Cranach war von 1980 bis 2006 leitender ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren, das sich unter seiner Führung der Aufarbeitung der eigenen Geschichte im Nationalsozialismus stellte. Eine wichtige Konsequenz aus der Aufarbeitung der Psychiatrie im Nationalsozialismus war die Psychiatriereform, wobei er sich besonders für die Dezentralisierung der psychiatrischen Versorgung einsetzte, wie auch für die Eingliederung von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsprozess. Er arbeitet seit seiner Berentung in eigener psychiatrisch-psychotherapeutischer Praxis sowie als Honorarprofessor für angewandte Sozialwissenschaften an der Hochschule München. In seinem langjährigen Forschungsfeld „Euthanasie“ im Nationalsozialismus gilt er als einer der führenden Experten. 2019 wurde von Cranach von der DGPPN „für seinen lebenslangen und unermüdlichen Einsatz im Gedenken aller dem Nationalsozialismus zum Opfer gefallenen psychisch erkrankten Menschen“ mit der Wilhelm-Griesinger-Medaille geehrt, der höchsten Auszeichnung der Fachgesellschaft.

27. April, 14:45 – 16:15: Zwischen Weltuntergang und Sektorisierung - Elemente der “Institutionellen Psychotherapie” in Frankreich

Marcus Coelen

Die Institutionelle Psychotherapie etablierte sich im Frankreich nach der deutschen Besatzung als eine Erneurungsbewegung der Psychiatrie. Gespeist aus den Erfahrungen diverser Kriege, Unterdrückungen, Lagerhaft, der Hilflosigkeit psychiatrischen Denkens und Praktizierens vor den Formen des Wahnsinns, mit den Hoffnungen auf einen Kommunismus und eine Erneuerung der Psychoanalyse – entstanden zunächst im Südwesten des Landes und anderswo Orte der Institutionellen Psychotherapie, die von der Idee und den Idealen des Kollektivs ausgehen und die Betreuung von Psychotikern als eine soziale Existenzweise auffassen. Der Vortrag wird Elemente dee Geschichte der Institutionellen Psychotherapie, wichtige Figuren und Einrichtungen, Grundgedanken, sowie das heutige Nachleben vorstellen.


PD Dr. Marcus Coelen ist Psychoanalytiker und Supervisor in Berlin und New York und Privatdozent für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft sowie Romanische Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Derzeit ist Coelen außerdem Gastwissenschaftler und –dozent im Institut for Comparative Literatur and Society der Columbia University New York. Er ist Autor von Veröffentlichungen, Übersetzungen und Editionen v.a. im Bereich der französischen Philosophie, Literatur und Psychoanalyse (u.a. Jacques Derrida, Maurice Blanchot, Jacques Lacan) und Mitherausgeber der Buchreihe Neue Subjektileim Verlag Turia+Kant (Wien und Berlin) sowie des Riss – Zeitschrift für Psychoanalyse.

27. April, 16:30 – 18:00: Obdachlosigkeit und Psychosentherapie aus der Subjektperspektive

Andreas Jung

"Der Vortrag wird zeigen, wie ich selbst durch die Erfahrung von Gewalt, Zwang und Beschämung in eine Rolle hineingeraten war, in der Wohnungs und Heimatverlust, zum unabwendbaren Schicksal wurden. Eine umfassende Psychotherapie mit  sozialpsychiatrisch erfahrenen Psychologen, kann sich dann in der Katastrophe, als Glücksfall und Lebenschance erweisen. Entstigmatisierung erfordert eine therapeutische Praxis, die mitfühlend durch Scham und erlittene Demütigungen auch im Hilfesystem, hindurchgeht. Dabei kann der Rückgriff auf Bildung, durch Beispiele aus der europäischen Kultur, wie ein Ariadnefaden werden, der die eigene Verletzlichkeit neu entdeckt und anders bewertet." (Andreas Jung zu seinem Vortrag)

Andreas Jung wohnt in Marburg, hat dort Soziologie, Philosophie und Germanistik studiert und zum Thema Biografie mit Schwerpunkt Bildung geforscht. Nach schwerer seelischer Erschütterung (Psychose) mit zahlreichen Klinikaufenthalten war er zeitweise obdachlos und über 10 Jahre in sozialpsychiatrischer Begleitung. Herr Jung ist zertifizierter Genesungsbegleiter und EX-IN Trainer, damit aktuell tätig in der Psychiatrischen Uniklinik in Marburg und beim Marburger St. Elisabethverein. Er ist Dozent zu psychiatrischen Themen. Ausserdem Mitglied des Psychiatriebeirats des Landes Hessen, Mitglied des Stiftungsbeirats der Deutschen Gesellschaft für soziale Psychiatrie (DGSP), Vorstand der DGSP Hessen, Mitglied im Fachbeirat Inklusion der Diakonie Deutschland.

28. April, 16:30 – 18:00: Neuere Entwicklungen in der psychoanalytischen Psychosentherapie

Günter Lempa

In dem Vortrag werden aktuelle Theorien und behandlungstechnische Konzepte in der analytischen Psychosentherapie nachgezeichnet. Die Recherche in neueren Arbeiten vorwiegend aus dem französischen und aus dem englischen Sprachraum ergab als Grundproblem bei schizophrenen Psychosen einen Antagonismus zwischen Ich und Objekt, wobei das Objekt gleichermaßen absolut notwendig und absolut gefürchtet ist. Behandlungstechnische Ansätze werden referiert und es wird versucht die Hypothese plausibel zu machen, dass in der psychoanalytischen Psychosentherapie, über Interpretationen hinausgehend, reale Interaktionen stattfinden müssen. Diese können die Bildung neuer psychischer Fähigkeiten auslösen und den Antagonismus zwischen Ich und Objekt reduzieren.

Dr. med. Günter Lempa ist Arzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin und als Psychoanalytiker niedergelassen in eigener Praxis. Er ist Leiter der Abteilung Analytische Psychosentherapie der Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie München e.V., Vorstand im Frankfurter Psychoseprojekt e.V., Dozent des überregionalen Symposium für Psychosenpsychotherapie, Charité Campus Mitte, Berlin sowie Mitherausgeber des Forum der analytischen Psychosentherapie.

29. April, 14:45 – 16:15: Corona und andere äußere Bedrohungen - die Verarbeitung der Menschen mit Psychosen trägt Risiko und Chance

Thomas Bock
 

Zum Vortrag: Psychotische Erfahrungen nicht nur als individuelle Störung, Defekt oder Defizit zu begreifen, ist ein wichtiger erster Schritt. Ihnen wie anderen psychischen Besonderheiten auch eine subjektive Bedeutung, eine situative oder biographische Funktionalität zu unterstellen und gemeinsam nach einem Sinn zu suchen, wirkt dem Risiko von Selbst- und Fremdstigmatisierung entgegen, hilft sich die Erfahrung wieder anzueignen und kann entscheidend dazu beitragen, eine konstruktive psychotherapeutische Beziehung zu etablieren, ohne Selbstverantwortung aufzugeben.

Aber ist das schon alles? Was ist mit der sozialen und gesellschaftlichen Dimension? Spielen die realen uns alle betreffenden äußeren Bedrohungen wie Umweltzerstörung, Kriegsgefahr, soziale Spaltung, Daten-Mißbrauch oder Corona (k)eine Rolle, wenn wir oder einige von uns der Gefahr völlig ungeschützt ausgesetzt sind, sie ungefiltert wahrnehmen, aus der Realität aussteigen, emotional erstarren oder die Flucht nach vorne ergreifen, in Panik handlungsunfähig werden oder die Angst durch Rituale zu bändigen suchen? Hat also das gesamte Spektrum psychischer Störungen eine gesellschaftliche Dimension? Wie können wir diese Komplexität zulassen, ohne die Betroffenen politisch zu instrumentalisieren? Schaffen wir es die gemeinsame Betroffenheit wahrzunehmen und sie in Demut und Solidarität zu verwandeln? Können wir gemeinsam begreifen und verdeutlichen, dass Prävention eine politische Aufgabe ist und mit Ehrlichkeit, Transparenz und sozialer Gerechtigkeit zu tun hat?

Prof. Dr. Thomas Bock, Psychologischer Psychotherapeut (VT, GT) in div. Settings (Einzel-, Gruppe-, Familie-, integriert/aufsuchend), Habilitation über „Naturgeschichten der Schizophrenie“, Professor für Klinische Psychologie und Sozialpsychiatrie, Supervisor, „Vater des Trialogs“. Zahlreiche Forschungsprojekte und Veröffentlichungen.

29. April, 16:30 – 18:00: Komplexleistungen, neues SGB IX und Psychose – einige Chancen?

Matthias Rosemann

Sowohl im Gesundheits- wie auch im Sozialwesen sind aktuell einige Weichenstellungen im Gang oder in Planung. Sie alle konzentrieren sich auf abgestimmte, koordinierte und bedarfsgerechte Hilfen für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder seelischen Behinderungen. In der Vorlesung wird ein Bogen vom Bundesteilhabegesetz zu den Reformen in der gesetzlichen Krankenversicherung gespannt. Die möglichen Chancen, aber auch die Hemmnisse werden aufgezeigt und erörtert.

Matthias Rosemann, Psychologe/Soziologe M.A.; Geschäftsführer Träger gGmbH Berlin-Reinickendorf. Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Gemeindepsychiatrischer Verbünde e.V. und Vorstandsmitglied der Aktion Psychisch Kranke e.V.

 

28. Mai, 17:30 – 19:00: Nach 1945. Vom langen Schweigen bis zur Enquete mit ihren Folgen.

Michael von Cranach

Es gab nach 1945 keinen Neuanfang in der Psychiatrie. Persönliche und ideelle Kontinuitäten verhinderten, dass neue Ideen, neue Menschenbilder, die die Psychiatriereformen in vielen Ländern ab den 50er Jahren prägten, zu uns kamen. Über diese neuen Menschenbilder und ihre Wurzeln will ich reflektieren. Spät erst, mit dem gesellschaftlichen Wandel der 68er Jahre, kamen diese Reformideen zu uns und führten 1975 zum Enquete-Bericht. Über seine Folgen werde ich sprechen. Wo waren die Reformvorschläge mutig, wo zaghaft, wo eine Katastrophe (z.B. die Trennung von Psychiatrie und Psychotherapie).

Prof. Dr. Michael von Cranach war von 1980 bis 2006 leitender ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses Kaufbeuren, das sich unter seiner Führung der Aufarbeitung der eigenen Geschichte im Nationalsozialismus stellte. Eine wichtige Konsequenz aus der Aufarbeitung der Psychiatrie im Nationalsozialismus war die Psychiatriereform, wobei er sich besonders für die Dezentralisierung der psychiatrischen Versorgung einsetzte, wie auch für die Eingliederung von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsprozess. Er arbeitet seit seiner Berentung in eigener psychiatrisch-psychotherapeutischer Praxis sowie als Honorarprofessor für angewandte Sozialwissenschaften an der Hochschule München. In seinem langjährigen Forschungsfeld „Euthanasie“ im Nationalsozialismus gilt er als einer der führenden Experten. 2019 wurde von Cranach von der DGPPN „für seinen lebenslangen und unermüdlichen Einsatz im Gedenken aller dem Nationalsozialismus zum Opfer gefallenen psychisch erkrankten Menschen“ mit der Wilhelm-Griesinger-Medaille geehrt, der höchsten Auszeichnung der Fachgesellschaft.

28. Mai, 19:30 – 21:00: Der Glaube an Verschwörungen: Eine psychologische Betrachtung

Pia Lamberty
 

Kollektiver Wahn? Die Psychologie des Verschwörungsglaubens
Verschwörungserzählungen sind als gesellschaftliches Thema in den letzten Jahren zunehmend – insbesondere seit der Pandemie – in den gesellschaftlichen Fokus gerückt.  In der Gesellschaft wird der Verschwörungsglaube oft als Ausdruck psychischer Erkrankungen oder von Bildungsdefiziten verstanden. Was ist dran an diesen Annahmen? Handelt es sich wirklich um paranoide Tendenzen? Sind Menschen, die überall Verschwörungen wittern, „ver-rückt“? Pia Lamberty zeigt in ihrem Vortrag, warum Menschen an solche Dinge glauben und wohin es führen kann, wenn man sich immer stärker in den Kaninchenbau alternativen Wahrheiten begibt.

11. Juni, 15:45 – 17:15: Die im psychotischen Erleben verborgene Subjektivität –Konzepte psychoanalytischer Psychosentherapie in geschichtlicher und klinischer Perspektive

Joachim Küchenhoff

Die psychoanalytische Psychotherapie will das Subjekt des psychotischen Erlebens finden, auch da, wo es sich äußert, ohne sich vertreten zu können, u.a. im unbewussten Erleben, im Handeln, in den Leiberfahrungen, aber auch im Symptom, das Ausdruck verborgener Subjektivität und ein Versuch der Subjektkonstituierung sein kann. Die Vorlesung führt in dafür wichtige Konzepte (S.Freud, W.R.Bion, S.Mentzos, G.Benedetti) ein und vermittelt so gleichzeitig einen historischen und einen klinischen Überblick.

Prof. Dr. Joachim Küchenhoff ist Vorsitzender des Aufsichtsrats und Gastprofessor der IPU. Er ist Psychoanalytiker, Mitglied bei den psychoanalytischen Vereinigungen SGPsa, DPV und IPA und unterhält eine Praxis für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychoanalyse.

11. Juni, 17:30 – 19:00: Weltangstgesellschaft: Eine Annäherung

Phil Langer

Diese Vorlesung muss leider ausfallen und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei uns, damit wir Sie rechtzeitig über einen neuen Termin informieren können.

 

3. September, 17:30 – 19:00: Trauma und Psychose - Theorien, Zusammenhänge, Behandlungswege

Katharina Brinkmann

Die Konzepte Trauma und Psychose sind seit Beginn der klinischen Aufzeichnungen eng miteinander verknüpft. Viele der Menschen mit Psychosen haben Traumaerlebnisse in der Vergangenheit, vor allem in der frühen Kindheit. Oftmals wird durch solche Erlebnisse, durch eine posttraumatische Belastungsstörung der Zugang zu und die Therapie von Menschen mit Psychosen erschwert. In der Praxis ist diese Zielgruppe dadurch oft unterdiagnostiziert, nicht ausreichend versorgt und bleiben mit Schuld- und Schamgefühlen sowie häufigem Misstrauen dem potentiell sekundär traumatisierenden Helfersystem fern.

Wie können wir Menschen mit Psychosen, die Traumata in der Biographie aufweisen, mit weniger Hilflosigkeit, also hilfreicher begegnen? Welche Modelle gibt es, die Zusammenhänge zwischen Traumata und Psychosen zu erklären? Wie können wir die Diagnostik, also eine Einordnung gestalten, um so die Wege zu einer spezifischen Therapie bahnen zu können ?

Die letzte Veranstaltung der Ringvorlesung „theoretische Entwürfe, historische Modelle, gegenwärtige Herausforderungen“ im Rahmen des berufsgbegleitenden Masterstudienganges „Integrierte Psychosentherapie“  lädt dazu ein, diese Fragestellungen gemeinsam zu betrachten, zu diskutieren und einen Ausblick in die Praxis zu werfen.

Katharina Brinkmann, M.A. ist Psychotherapeutin in Ausbildung (Fachrichtung Systemische Therapie). Des Weiteren ist sie in der Psychose AG an der IPU bei Prof. Dorothea von Haebler, seit 2017 bei der Berliner Jugendhilfe KARUNA eV, mit dem Schwerpunkt Jugendliche und junge Erwachsene mit Substanzkonsum, Mehrfachdiagnosen und anderen Herausforderunge, außerdem ist sie in diversen Settings der Krisenintervention (Schwerpunkt sexualisierte Gewalt) tätig.