Curriculare Fortbildung zur psychoanalytisch orientierten Eltern-Säugling-Kleinkind-Psychotherapie (ESKP) in Kooperation mit KIPU e.V.
Eltern-Säugling-Kleinkind-Psychotherapie (ESKP) ist eine psychoanalytisch orientierte Methode zur Behandlung früher Eltern-Kind-Beziehungen, die durch frühkindliche Symptome und/oder elterliche peri- und postpartale psychische Symptome belastet sind. Psychotherapeutische Behandlung kann bereits während der Schwangerschaft, im Übergang zur Elternschaft und in den ersten Lebensjahren des Kindes einen wichtigen Beitrag zur Prävention späterer Störungen leisten. Wissenschaftlich begründete Methoden zur Behandlung von frühkindlichen Regulationsstörungen und seelischen Entwicklungsproblemen dienen der wirksamen und dauerhaften Besserung von psychischen und/oder somatischen Störungen bei Säuglingen, Kleinkindern und ihren Bezugspersonen und beugen einer sich entwickelnden dysfunktionalen Familiendynamik vor.
Schwerpunkt der Behandlung ist das Erkennen und Bearbeiten der Beziehungsthemen, die den Symptomen von Eltern und Kind zugrunde liegen. Die Behandlungsmethode ESKP ist den psychodynamischen Behandlungsverfahren zugeordnet und kommt in unterschiedlichen klinischen Settings zur Anwendung. Grundlage der konkreten therapeutischen Behandlungstechniken ist ein Verstehen der unbewussten Beziehungsmuster, die in der Beziehungssituation zwischen Eltern, Kind und Therapeut:in aktualisiert werden.
In praxisorientierten und erfahrungsbasierten Seminareinheiten vermitteln Psychotherapeut:innen für Erwachsene sowie Kinder- und Jugendliche mit spezieller Kenntnis in Eltern-Säugling-Kleinkind-Psychotherapie
Zentral ist die Anwendung psychodynamischer Kernkonzepte in der Behandlung von Eltern und Kind(ern) sowie die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit aktuellen behandlungstechnischen Entwicklungen, die in der Eltern-Säugling-Kleinkind-Psychotherapie als Erweiterungen und Ergänzungen zu klassisch psychoanalytischen Behandlungsansätzen diskutiert werden.
Der Fokus der Fortbildung liegt auf
Darüber hinaus werden
forschungsbasiert reflektiert.
Die theoretische Fortbildung umfasst umfangreiches Wissen aus verschiedenen Fachgebieten und Themenbereichen, das anhand von klinischen Fallbeispielen beleuchtet und bearbeitet wird:
Die praktische Fortbildung umfasst die Behandlung von fünf Eltern-Kind-Paaren (0-3 Jahre) unter Supervision, zwei davon können Beratungen sein. Die Supervision erfolgt durch kooperierenden Supervisor:innen, die in die ESKP-Weiterbildung eingebunden sind. Die Kosten für Supervision sind nicht in der Teilnahmegebühr enthalten und werden von den Teilnehmenden direkt mit den Supervisor:innen vereinbart und abgerechnet. Die Supervision kann in Form von Einzel- oder Gruppensupervision erfolgen, nach individueller Absprache oder z.B. auch an den Modul-Wochenenden freitags von 11.00 bis 13.00 Uhr.
Für den Praxisanteil der Weiterbildung ist es wichtig, dass die Teilnehmenden Zugang zu Patient:innen herstellen können. Zugangswege zu Behandlungsfällen können in den Kursen im Austausch mit den Dozent:innen oder ggf. auch mit der psychotherapeutischen Hochschulambulanz der IPU entwickelt werden.
Prof. Dr. Christiane Ludwig-Körner
Frau Eva Heinle-Schneider
Prof. Dr. Eva Hedervari-Heller
Dr. med. Karin Trübel
Dipl.-Psych. Bärbel Derksen
Dr. med. Tamara Jacubeit
Dr. med. Nikolas von Hofacker
Prof. Dr. Dr. Inge Pretorius
Dr. med. Franziska Schlensog-Schuster
Dr. med Carola Bindt
Dipl.-Psych. Maja von Strempel
Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. Christiane Ludwig-Körner
Wissenschaftliche Koordination:
Prof. Dr. Annette Klein (KIPU-Vorstand)
Dr. Gabriele Koch
Auf der Grundlage
wird ein Zertifikat ausgestellt. Fortbildungspunkte bei der Psychotherapeutenkammer wurden beantragt.
Das Curriculum ist angelehnt an die Richtlinien für Eltern-Säuglings-Kleinkind-Psychotherapie der Gesellschaft für die seelische Gesundheit in der frühen Kindheit (GAIMH).
Die curriculare Fortbildung umfasst insgesamt 11 Module sowie ein Abschlusskolloquium. Jedes Modul umfasst 7 Doppelstunden (à 90 Minuten). Die Fortbildung findet jeweils zu folgenden Zeiten statt:
Freitag, von 14.00 – 15.30 Uhr, 15.45 – 17.15 Uhr, 17.30 - 19.00 Uhr (3 Doppelstunden),
Samstag, von 9.00 - 10.30 Uhr, 11.00 – 12.30 Uhr, (Mittagspause: 12.30 – 14.00 Uhr), 14.00 – 15.30 Uhr und 16.00 - 17.30 Uhr (4 Doppelstunden).
Seminarort:
Die Module finden in den Räumlichkeiten der IPU Berlin statt.
2023
06./07. Oktober 2023
10./11. November 2023
01./02. Dezember 2023
2024
16./17. Februar 2024
15./16. März 2024
12./13. April 2024
03./04. Mai 2024
21./22. Juni 2024
13./14. September 2024
25./26. Oktober 2024 (Achtung: Termin wurde geändert!)
8./9. November 2024
06./07. Dezember 2024
Die Module bauen aufeinander auf und können nicht einzeln gebucht werden.
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung in Form des ausgefüllten Anmeldeformulars:
Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich
Ansprechpartner:innen IPU Fort- und Weiterbildung:
Abmeldung/Rücktritt
Eine Abmeldung muss schriftlich bis vier Wochen vor Veranstaltungsbeginn erfolgen. Bis dahin können Sie Ihre Teilnahme kostenlos stornieren und erhalten die von Ihnen bereits gezahlten Teilnahmegebühren vollumfänglich erstattet. Nach Ablauf des 28. Tages ist eine Rückerstattung ausgeschlossen. Sie können jedoch eine Ersatzperson mit der erforderlichen Qualifikation benennen, die Ihren Platz einnimmt.
3.500,00 € (Ratenzahlungen sind möglich)
Die Gruppengröße beträgt 20-23 Personen.
Die Zertifizierung durch die Psychotherapeutenkammer Berlin wurde beantragt.
Im Falle einer Zertifizierung würden für jedes absolvierte Modul/Wochenende Fortbildungspunkte bescheinigt.