Mit einem Vortrag von Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani feiern die IPU Berlin und das Hans Kilian und Lotte Köhler Centrum Bochum (KKC) am Samstag, den 28. Januar 2023, die Eröffnung des gemeinsamen Graduiertenkollegs Traumata und kollektive Gewalt: Artikulation, Aushandlung und Anerkennung.

Im Rahmen der Veranstaltung hält der Soziologe und Rassismusforscher Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani den Vortrag Zwischen Diskriminierung und Anerkennung: Potentiale und Herausforderungen in der superdiversen (Klassen-)Gesellschaft. El-Mafaalani ist Inhaber des Lehrstuhls für Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft an der Universität Osnabrück. Er ist Autor mehrerer Bestseller (u. a. Das Integrationsparadox, Mythos Bildung) und wurde im Jahr 2020 mit dem Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der öffentlichen Wirksamkeit der Soziologie von der Deutschen Gesellschaft für Soziologie ausgezeichnet.

Mit der Konstituierung des Graduiertenkollegs unternimmt die IPU einen bedeutenden strategischen Schritt zur Erlangung des Promotionsrechts. Das Graduiertenkolleg kann auf die bewährte und fruchtbare Kooperation zwischen IPU und KKC setzen. Finanziert wird es von der Stiftung zur Förderung der universitären Psychoanalyse und der Köhler-Stiftung. Die sechs Stipendiat:innen verfolgen in ihren Qualifikationsarbeiten einen psychoanalytischen und kulturpsychologischen Schwerpunkt. Zugleich werden Perspektiven aus der Philosophie, Soziologie, Ethnologie, den Geschichts-, Literatur- und Medienwissenschaften sowie inter- und transdisziplinärer Felder wie den Cultural, Gender, Postcolonial, Religious Studies oder der kritischen Migrations- und Rassismusforschung miteinbezogen. Expertisen im Bereich der Klinischen Psychologie und Psychotraumatologie ergänzen das Fachspektrum des Kollegs.

Die Kooperation zwischen IPU und KKC bietet einen institutionellen Rahmen für innovative Projekte zu wissenschaftlichen Fragestellungen, die junge Wissenschaftler:innen zu Promotionen motivieren. Die IPU und das KKC übernehmen die Betreuung von jeweils drei der insgesamt sechs Stipendiat:innenstellen.