Von den Anfängen der Psychoanalyse bis in die Gegenwart lässt sich eine Geschichte psychoanalytischer Diagnosen und Deutungen der Gesellschaft erzählen.
Das von den Folgen des Triebverzichts geschüttelte Subjekt des Freudschen Unbehagens, erst autoritär verkrümmt und dann geplagt von Erschöpfungsdepressionen, scheint sich nun in den Weiten der virtuellen Räume zu zerstreuen – so zumindest die vielleicht aktuellste Version der Sorge ums Subjekt.
Prof. Dr. Christine Kirchhoffs Antrittsvortrag skizziert die Geschichte psychoanalytischer Beiträge zum Verhältnis von Individuum und Gesellschaft. Sie fragt nach Sinn, Attraktivität und Funktion von Zeitdiagnosen.
22. Januar 2018
Beginn: 20 Uhr
IPU, Hörsaal 2, Stromstr. 2, 10555 Berlin
Prof. Dr. Christine Kirchhoff